Fotos: Luke Goodlife, Stefan Leitner, Simon Möstl
Fotos: Luke Goodlife, Stefan Leitner, Simon Möstl
Die Geschichte des springfestival ist unweigerlich mit der medialen und popkulturellen Entwicklung der letzten beiden Jahrzehnte verbunden. Die Jahrtausendwende war ein entscheidender Zeitpunkt: Die Elektronische Musik fand wegen neuer, allgemein verfügbarer Musik- und Kulturtechnologien den Weg aus dem Untergrund in die Breite. Das springfestival war 2001 eines der ersten Festivals, das sowohl musikalisch als auch Âprogrammatisch in Form von Lectures, Workshops und Diskussionen diese Strömung mitgestaltet und nachhaltig geprägt hat. Dabei hat das Festival Jahr für Jahr globale Musikkultur nach Graz geholt. Aber auch vice versa: Die steirische Veranstaltung hat eine große Zahl an österreichischen Musikkarrieren gefördert. Viele Künstlerinnen und Künstler schafften es von hier aus auf internationale Bühnen. Es ist daher die größte österreichische Plattform für Elektronische Kunst und Musik und somit auch Sprungbrett vor internationalem Fachpublikum. Nach wie vor zeichnet sich das Festival dadurch aus, dass 60 Prozent der auftretenden Acts heimische Künstlerinnen und Künstler sind.
Die spektakuläre Festival Location des springfestival ist seit jeher das gesamte Grazer Stadtzentrum. Clubs, Bars, Parks, Lagerhallen, das Innere eines Berges, Marktplätze und im Guerilla-Stil spontan bespielte öffentliche Räume sind die vielfältigen Austragungsorte des in Europa einzigartigen Festivals. Das Programm verschmilzt mit den architektonischen Besonderheiten, dem urbanen Savoir-vivre und dem reichen gastronomischen Angebot der Stadt.